Ein wichtiger Baustein unserer Therapie bildet der TEACCH-Ansatz, diese Abkürzung steht für „Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children“, frei übersetzt „ Behandlung und Erziehung von autistischen und in ähnlicher Weise Kommunikations beeinträchtigten Kinder.“ Dabei handelt es sich um ein ganzheitliches Förderprogramm, das in den 90 er Jahren in den USA entwickelt wurde und heutzutage bei allen Altersstufen und bei allen Formen von Autismus angewandt wird.
Die Vorlieben und besonderen Stärken und Interessen der Menschen mit ASS greift das TEACCH-Konzept in seinem Förderprogramm auf, so dass ihre individuellen Schwierigkeiten kompensiert, ihre Stärken gefördert und damit eine kontinuierliche Weiterentwicklung erreicht wird. In der methodischen Vorgehensweise werden individuell visuelle Strukturierungshilfen für zeitliche Abläufe, Aktivitäten und räumliche Bedingungen entwickelt. Die Vermittlung von visuellen Informationen über Bilder, Symbole oder Schriftzeichen sind im Gegensatz zur gesprochenen Aussage beständig und personenunabhängig. Strukturen helfen Zusammenhänge zu erkennen und Handlungsabläufe zu organisieren, geben Orientierung, schaffen Vorhersehbarkeit und damit Sicherheit.
Im Mittelpunkt des Förderprogrammes stehen der individuelle Mensch und sein Lebensumfeld. Daher hat die enge Zusammenarbeit aller Bezugspersonen einen hohen Stellenwert. Gemeinsam werden Förderziele festgelegt, die für den Autisten in seiner aktuellen Situation von zentraler Bedeutung sind. Der TEACCH-Ansatz beinhaltet dabei folgende Förderbereiche:
- Lebenspraktische Fertigkeiten
- Schulische und berufliche Fertigkeiten
- Soziale Kompetenzen
- Kommunikation
- Freizeitverhalten