Zwischen Menschen und Tieren bestand schon immer eine besondere Beziehung. Seit Anfang der 1960 er Jahre wird diese Beziehung und ihre Wirkungsweise auch im therapeutischen Setting eingesetzt. Je nach Tierart wird tiergestützte Therapie in verschiedenen Bereichen praktiziert. So gibt es zum Beispiel Angebote mit Delfinen, Hunden, Katzen, Pferden oder Lamas. Tiergestützte Therapie umfasst also alle Maßnahmen bei denen durch den gezielten Einsatz eines Tieres positive Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten von Menschen erzielt werden sollen.
In unseren ATZs wird seit 2012 tiergestützte Therapie mit Hunden angeboten. Mittlerweile arbeiten 3 Therapiebegleithunde in unseren Einrichtungen in Mülheim, Duisburg und Wesel.
Durch den wertfreien Umgang der Hunde mit den Menschen können therapeutische Ziele häufig schneller erreicht werden. Der Hund bietet immer Kommunikationsanlässe, die Klienten erfahren durch ihn Selbstwirksamkeit und entwickeln ein größeres Selbstvertrauen. Sie lernen Abwarten, die Grenzen beim Hund erkennen und einhalten und darüber hinaus dies auf ihre Mitmenschen zu übertragen.
Auch zur Entspannung trägt der Hund häufig bei, sei es durch die bloße Anwesenheit oder durch Übungen, wie z.B. das Kontaktliegen, das die Klienten sichtbar zur Ruhe kommen lässt und ihre Puls- und Atemfrequenz senkt.
Unsere Hunde arbeiten immer therapieunterstützend, das heißt, sie sind ein weiteres Hilfsmittel, um im Förderplan formulierte Ziele zu erreichen.
Die Einsatzgebiete sind hierbei sehr unterschiedlich. So sind sie Teil der Einzel- und der Gruppentherapie. Mal sind die Hunde nur anwesend, mal werden sie therapiebegleitend eingesetzt.